Solidarität und Widerstand vs. Ausgrenzung und Abschiebung
Die zunehmende Brutalität der Ausgrenzungs- und Abschiebepolitik bekommen Geflüchtete nicht nur an den EU-Außengrenzen zu spüren, sondern auch in Deutschland. Rassistische Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gehen einher mit der Zunahme rechtspopulistischer Einstellungen bis weit in die Mitte der Gesellschaft, eine Asylrechtsverschärfung jagt die nächste, sog. Integrationsgesetze manifestieren Desintegration, Zwang, Einschränkungen, Sanktionen und Prekarisierung. Die Beschneidung der Flüchtlingsrechte zielt auf Abschreckung und Ausgrenzung. Die Podiumsveranstaltung will einen Überblick über die gravierenden Gesetzesverschärfungen und ihre dramatischen Folgen für die Betroffenen aufzeigen. Darüber hinaus soll es aber auch um Perspektiven antirassistischen Engagements gehen. Wie steht es um Empowerment- und Selbstorganisierungsansätze, antirassistische Unterstützungskreise oder eine breite Bündnisarbeit für eine offene und solidarische Gesellschaft? Wie können erfolgreiche Protest- und Widerstandsformen gegen staatlichen Rassismus, Ausgrenzung, Abschiebungen und gesellschaftlichen Rechtsruck aussehen? Wie können Fluchtursachen bekämpft und die Bewegungsfreiheit sowie gleiche soziale und politische Rechte für alle erkämpft werden?
PodiumsteilnehmerInnen:
Gisela Seidler Rechtsanwältin für Asyl- und Ausländerrecht
AktivistIn der IL Nürnberg
Aktivist der Geflüchteten Selbstorganisation Alle Bleiben
Dejan Markovic, Aktivist im Forum Roma Srbije, (Belgrad)
Geflüchteter aus der ARE (angefragt)
Begin der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr | Die genauen Veranstaltungsorte werden noch bekannt gegeben.